Die „goldene“ Insel
Nur im Sommer bewohnt liegt die kleine Insel (6 km lang und 1,5 km breit) ca. 14 km vor Ierapetra. Früher besiedelt, dient sie nun nur noch als Ziel für Ausflugsboote von der Küste.
Leserbeitrag:
„Täglich um 10.30 und 12.30 Uhr laufen Schiffe von Ierapetra aus, um zur südlichsten im Lybischen Meer gelegenen „Eselsinsel“ zu gelangen. Die Überfahrt dauert in etwa eine Stunde. Die Anlegestelle befindet sich auf der Südseite der Insel. Der Baumbestand auf Chrisi ist bis zu 200 Jahre alt. Hier befindet sich Europas einziger lybischer Zedernwald. Die höchste Erhebung ist der Berg Kefala im Osten (31 m über NN). Auf der Westseite liegen die Kirche des heiligen Nikolaos aus dem 13. Jahrhundert, sowie Reste einer alten Salzgewinnungsanlage. Herrliche Strände mit unzähligen Muscheln umgeben die Insel, beste Voraussetzungen, um im türkisblauen Meer zu schnorcheln.
Da es sich ja um ein Naturschutzgebiet handelt, ist das Sammeln von Steinen, Fossilien, Muscheln sowie Flora und Fauna nicht erlaubt! Diejenigen, die einen zweiten Tag auf Chrisi verbringen möchten, um am nächsten Vormittag die nahezu menschenleere Insel richtig genießen zu können, sollten sich einen Schlafsack mitnehmen. Man findet herrliche Plätze im Sand unter den Zedern. Mit einem Fläschchen Wein kann man den Tag unter freiem (Sternen-) Himmel dann so richtig ausklingen lassen!
Es stehen zwei Tavernen auf der Insel zur Verfügung, außerdem im Norden am „Golden Beach“ eine sehr einfache Strandbar mit Blick auf Kreta. Auf mehreren Hinweistafeln wird immer wieder darauf aufmerksam gemacht, seinen Müll mitzunehmen und auch keine Zigarettenkippen im Sand zu vergraben. Umso erschreckender fand ich daher die Art und Weise, wie die Einheimischen selbst auch hier in diesem Naturschutzgebiet mit alten Baumaschinen, Bootsmotoren oder Kühlschränken umgehen! Aber trotz allem war es ein schöner Ausflug, der sich für jeden lohnt, der Chrisi noch nicht kennt! Um 16 Uhr des folgenden Tages ging es dann wieder zurück nach Ierapetra!“