[Trude April 14, 2006 um 11:19 am Uhr Beitragsanzahl: 306]

#9943

Jassou,

Habe noch eine Geschichte die wir 2003 erlebt haben.

Wir waren auf dem Weg nach Zaros (Ano Zaros). Am Anfang/Ende der Rouvas Schlucht bei Zaros steht das Nonnenkloster „Moni Agios Nikolaos (Moni Agast Nikolaos)“. In diesem Kloster sollen immer noch drei Nonnen leben. Außerdem noch zwei oder drei Männer die die schwere arbeit verrichten. Als wir im Innenhof dieses Klosters standen, hat uns ein Mönch (?) gleich in eine schattige Ecke gewunken. Wir sollten uns setzten. Er brachte uns griesch. Kaffee (in dem der Löffel stehen blieb). Auf dem Tisch stand noch ein gebrauchtes und völlig verklebtes Glas (ca.0,2l). Als wir den Kaffee getrunken hatten, kam der Mönch wieder mit einem Teller auf dem ein Käse in Olivenöl schwamm. Er stellte den Teller auf den Tisch und reichte und eine Gabel und ein Brot dazu. Außerdem schenkte er das Glas, das auf dem Tisch stand, voll mit etwas das wie Wein roch, sah aber bräunlich aus. Er setzte sich etwas abseits von uns und fing an zu beten (jedenfalls murmelte er etwas und hielt eine art Rosenkranz in seiner Hand). Ab und zu schaute er uns an und machte eine sehr energische Geste dass wir essen und trinken sollen. Da mein Lebensgefährte keinen Wein trinkt und auch keinen Alkohol wenn er Auto fährt, musste ich das ganze trinken. Es gab auch keine Gelegenheit das ganze den Blumen zukommen zu lassen, da wir uns ständig beobachtet fühlten. Ich bin mir nicht sicher ob es Wein war, es war ein schweres fast Wermutartiges Getränk. Als wir fertig waren, gaben wir im ein Trinkgeld (Spende) und verließen das Kloster. Wir haben also vom Kloster nicht viel gesehen, außer einer alten Nonne die sich im Innenhof zu schaffen machte. Das Kloster war frisch restauriert und ist auch schön gelegen. Man kann von dort auch die Felsenkappelle des Einsiedlers (Eremiten) „Efthimios“ blicken. Von ihm gibt es auch eine Geschichte die mit dem Kloster zusammenhängt.
Vielleicht war jemand vom Forum in der letzten Zeit auch mal dort und es ist ihm/ihr genauso ergangen.

Gruss Gertrud

[Christa April 14, 2006 um 11:55 am Uhr Beitragsanzahl: 85]

#10440

Hi Gertrud

ist doch sehr schön, was Ihr da erlebt habt. 🙂

Das Kloster ist für uns immer wieder eine Anlaufstelle, wenn wir in der Gegend sind. Zumal uns die Fortschritte, die die Renovierung und Landschaftsarbeiten sehr interessieren. Neue Gästezimmer sollen entstehen und ringsum in der Art eines Parks ein grosser Obst- und Gemüsegarten. Ausserdem benötigt das Kloster einen grösseren Parkplatz für diejenigen, die von dort aus in die Rouvasschlucht einsteigen wollen…

Aufmerksam geworden auf das Kloster sind wir vor vielen Jahren nicht durch den Hinweis auf die Schlucht, sondern durch ein kleines Hinweisschild am Strassenrand:

Moni Sent Nikolaos

Und dieses *Sent* hat uns dann doch sehr interessiert. 🙂

Es ist kein bombastisches Kloster wie Arkadi, Preveli etc. Aber im Unterschied zu den anderen ist es ein sehr lebendiges und liebenswertes Kloster. Und es liegt sehr schön in einer atemberaubenden Landschaft.

Wenn der Umbau einmal abgeschlossen ist, wird es hoffentlich wieder zu dem Charme zurückfinden, den es einst besessen hat…

Hier noch einer der Mönche, der uns geduldig und mit Hingabe auch die kleinste Kleinigkeit gezeigt hat, die das Kloster zu bieten hat.

LG

Christa

P.S. Er kann auch lächeln… 🙂

[Trude April 14, 2006 um 12:55 pm Uhr Beitragsanzahl: 306]

#10843

Hallo Christa,
wir waren von dem Kloster auch begeistert. Da wir aber kein griechisch können, konnten wir uns auch nicht mit ihm verständigen. Aufmerksam geworden sind wir durch den Fremdenführer den wir uns gekauft haben. Es wurde darin berichtet, das dass Kloster sehr alte Fresken haben soll. Auserdem wollten wir noch in die Kapelle des Eremiten. Da wir aber nicht wussten wie lange es da hoch dauert und es sehr heiss war (unser erster Besuch auf Kreta mitte Juli), sind wir dann doch nur ins Kloster.

Gruss Gertrud

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