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Versorgungsengpässe durch Streiks in Griechenland
Athen. AP/baz. Die Streiks für höhere Löhne und Renten in Griechenland weiten sich aus. Die grösste Gewerkschaft des Landes kündigte am Dienstag einen 24-stündigen Ausstand am 15. März an. Die griechischen Seeleute dehnten ihren folgenschweren Streik bis Freitag aus.
Die Häfen des Landes sind bereits seit sechs Tagen geschlossen, und auf zahlreichen Inseln kam es zu Versorgungsengpässen. Auch die Exportwirtschaft leidet erheblich unter der Arbeitsniederlegung, so dass Bauern gezwungen waren, verderbliche Waren zu entsorgen. Der Streik der Seeleute begann am Donnerstag und sollte zunächst am Mittwoch enden.
Die griechische Regierung setzte am Dienstag Marineschiffe ein, um die Inseln, darunter Kreta, mit Lebensmitteln und Treibstoff zu beliefern. Ein Gericht erklärte am Abend den Streik für rechtmässig, zu dem die Gewerkschaft PNO aufgerufen hatte. Bauern protestierten am Morgen auf Kreta und im Norden des Festlandes, um die Regierung zum Handeln zu bewegen. Zahlreiche Urlauber und hunderte Lkw-Fahrer sassen auf den Inseln fest.
Die Regierung von Ministerpräsident Kostas Karamanlis bedrohe die Grundrechte der Arbeitnehmer, sagte der Vorsitzende der grössten griechischen Gewerkschaft GSEE, Christos Polyzogopoulos. Der Streit am 15. März werde den Grossteil des öffentlichen Verkehrs sowie das Bankensystem lahm legen.
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Griechenland: Engpässe bei Insel-Versorgung
Fähren bleiben im HafenNach tagelangen Streiks der griechischen Seeleute hat sich die Versorgungslage der Inseln in der Ägäis und des Ionischen Meeres weiter verschlechtert.
Die Gewerkschaft der Seeleute beschloss am Dienstag, den Streik um 48 Stunden bis Freitagmorgen zu verlängern. Nach Angaben der Bauernverbände auf Kreta verfaulen tausende Tonnen von Obst und Gemüse, bevor sie zu den Verbrauchern kommen. Inselbewohner klagten außerdem über Engpässe bei Treibstoffen, Medikamenten und Lebensmitteln. Rund 100 bewohnte Ägäisinseln, die keinen Flughafen haben, sind seit dem vergangenen Donnerstag von der Außenwelt praktisch abgeschnitten.
Reeder, Bauernverbände und Regierung hatten versucht, den Streik auf juristischem Weg zu stoppen. Ein Gericht in der Hafenstadt Piräus erklärte den Streik aber für legal.
Unterdessen drohte die Lage auf Kreta außer Kontrolle zu geraten. Mehr als 1000 aufgebrachte kretische Bauern drohten am Dienstagnachmittag nach Fernsehberichten damit, die Präfektur der Provinz Heraklion zu stürmen, wenn die Regierung die Seeleute nicht zum Dienst verpflichtet. „Wir stehen vor dem (finanziellen) Abgrund. Unsere Produkte verfaulen und das Ausland kauft nunmehr bei der Konkurrenz in Italien, Spanien und der Türkei“, sagte ein kretischer Bauer. „Wir werden alles kurz und klein schlagen“, sagte er.
Auch der internationale Fährverkehr zwischen den italienischen Adria-Häfen und den westgriechischen Häfen ist zusammengebrochen, weil Seeleute die Anlegestellen blockierten. Die Lastwagenfahrer und die Bauern drohten ihrerseits, mit ihren Fahrzeugen die Häfen zu blockieren, damit die konservative Regierung „endlich handelt“, wie sie sagten. „Wir werden weiter streiken, bis die Regierung endlich nachgibt“, betonte ein Sprecher der Seeleute-Ggewerkschaft. „Unter diesem Druck werden wir nicht nachgeben“, entgegnete der griechische Wirtschaftsminister Giorgos Alogoskoufis im Fernsehen.
Hunderte Reisende protestierten gegen den Streik. Viele hätten Termine bei ihren Ärzten verpasst. „Ich muss gegenüber nach Korfu zum Arzt. Ich bin krank und werde hier praktisch als Geisel von den streikenden Seeleuten gehalten“, sagte eine Frau, die seit drei Tagen in einem westgriechischen Hafen auf ein Schiff wartete. Die Seeleute-Gewerkschaft (PNO) fordert mehr Lohn, bessere Renten und die Sicherung der Arbeitsplätze. Sie wirft den Reedern vor, zunehmend „Billigcrews“ aus Südostasien einzustellen und so viele griechische Seeleute arbeitslos zu machen. Aus diesem Grund sollte das Arbeitslosengeld für Seeleute um 25 Prozent auf 480 Euro monatlich erhöht werden. Die Streiks der griechischen Seeleute laufen seit vergangenem Donnerstag. (dpa)
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Aber Streiks hinsichtlich Flughäfen gibt es keine, oder?
Fliege nämlich morgen….littlejessy wrote: Aber Streiks hinsichtlich Flughäfen gibt es keine, oder?
Fliege nämlich morgen….???
Aber ich würde am Heimatflughafen genauestens nachfragen; nicht dass Dir ähnliches passiert wie uns vor einigen Jahren auf Teneriffa: da wurde gestreikt und es durfte das Gepäck nicht aus dem Flieger ausgeladen werden.
Da durften wir fürs Zähne putzen etc. erst mal ne Zweitgarnitur kaufen gehen ::) -
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