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Streik: Sämtliche Flüge gestrichen
Ein 24-stündiger Streik der Beamten legte gestern den gesamten Flugverkehr in Griechenland lahm. Der griechische Luftraum war bis Mitternacht für Passagierflüge gesperrt, alle Flüge mussten abgesagt werden.
Athen – Schulen, Krankenhäuser und öffentliche Verwaltung geschlossen: Die griechischen Beamten streikten. Auch die Fluglotsen schlossen sich den Aktionen gegen Sparmaßnahmen der Regierung an. Daher musste der griechische Luftraum bis Mitternacht für alle zivilen Flüge geschlossen bleiben, gab die Behörde für Zivile Luftfahrt in Athen bekannt. Nur Krankentransporte fanden statt.
Reisenden von und nach Griechenland wurde geraten, Kontakt mit ihrer Fluglinie aufzunehmen. Auch alle internationalen Flüge wurden verschoben. In den Flughäfen des Landes kam es jedoch nicht zu chaotischen Zuständen. Die Fluglinien konnten rechtzeitig die meisten ihrer Kunden benachrichtigen, sagte eine Sprecherin des Athener Flughafens im Rundfunk. Lediglich einige auf eigene Faust Reisende wurden vom Streik überrascht und mussten in Hotels untergebracht werden, hieß es.
Die Fluglotsen beteiligten sich am Streik der griechischen Beamten, die höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen wollen. Am Streik nahmen nach Angaben der Gewerkschaft der Staatsbediensteten (ADEDY) mehr als 70 Prozent der rund 450.000 Beamten teil.
Die Streikenden wenden sich auch gegen die Sparpolitik der konservativen Regierung unter Ministerpräsident Kostas Karamanlis. Ministerien und andere staatliche Behörden, darunter auch die Schulen, blieben am Donnerstag geschlossen. In Krankenhäusern und im öffentlichen Dienst arbeitete lediglich Bereitschaftspersonal. Die Schulen in ganz Griechenland sollten sogar bis einschließlich Freitag geschlossen bleiben, da die Lehrergewerkschaften den Streik auf 48 Stunden ausgedehnt haben.
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