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    • Beitragsanzahl: 13

      Hallo, ich war dieses Jahr mal wieder in Kreta (war vor 20 Jahren das erste Mal da in Urlaub) und hab jetzt leider etwas sehr unschönes erlebt.
      Direkt an unserem Hotelstrand sind zwei Touristen ertrunken. Nicht alleine, dass das ein schreckliches Erlebnis ist. Vor allem erschreckend fand ich, dass sich wirklich keiner dort mit Erste Hilfe auskannte. Weiss einer, ob das normal ist? Auch war kein Rettungsschwimmer oder dergleichen vor Ort. Das kann doch bei einem Land am mehr nicht wahr sein, oder? 😮

        Beitragsanzahl: 35

        Mit den Badeunfällen das ist wirklich tragisch, passiert aber auch hier bei uns jedes Jahr an den Seen auch wenn dort Rettungsschwimmer sind. Es ist nicht möglich alle Strände so zu bewachen, dass nichts passieren kann, auch an unseren deutschen Stränden wirst du nicht überall Rettungspersonal finden. Wer das rundrum sorglos Paket möchte, sollte es dann vielleicht in einem Club versuchen. Was die erste Hilfe betrifft so muss ich sagen – mal ehrlich – wer von uns kann von sich behaupten, dass er jedes Jahr unter Anleitung seine Kenntnisse auffrischt und wirklich weiß was er tut, wenn ein Ernstfall eintritt?

          Beitragsanzahl: 13

          Stop! Ich bin allerdings der Meinung, dass es Pflicht ist zumindest in einem Hotel am Strand Mitarbeiter zu haben, die sich mit Erste Hilfe auskennen. Selbst bei uns in der Firma haben wir eine Person und einen Stellvertreter, die in dieser Richtung immer wieder geschult werden, warum also nicht auch das Personal eines Strandhotels? Das hat absolut nichts mit Rundum sorglos zu tun.
          Ich war auch schon in Südfrankreich in Urlaub und bin bei einer Jeep-Safari durch die Camarque schier draufgegangen. Das war mitten in der Pampa. Da kann man nix machen. Aber wenn man am Strand lebt und arbeitet sollte es mindestens einen geben, der auch Ahnung von Erste Hilfe hat.
          …. und es sollte dann auch der vorgesehene Rettungsschwimmer am Strand verfügbar sein, wenn dieser bereits schon eine Woche zuvor von der Stadtverwaltung aus direkt am Strand in seinem Häuschen Wache sitzen müsste. Soviel zum Thema Strandsicherheit und Stadtverwaltungen.

            Beitragsanzahl: 60

            Wer schwimmen geht, muss wissen, dass er dabei absaufen kann. Wenn Hilfe kommt, ist es gut, aber verlassen sollte man sich darauf niemals. Selbst vor den Augen gut organisierter Strandwachen sind schon Leute ertrunken.

            Mich interessiert, warum sind die Leute ertrunken? Waren es schlechte, unerfahrene Schwimmer? Gibt oder gab es an dieser Stelle gefährliche Strömungen? Wie war das Wetter?

            Wenn solche Badeunfälle an einem Ort vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es wieder passiert. In welchem Ort, an welchem Strand sind die Unfälle passiert? Mit dieser Auskunft könntest du Forenmitglieder warnen, damit sie an diesem Strand besser achtgeben.

            Liebe Grüße

              Beitragsanzahl: 167

              Grundsätzlich muss ich zustimmen. Rettungsschwimmer an allen Stränden wäre perfekt. An vielen Hoteleigenen Stränden ist dies auch der Fall. Leider nicht überall. Das ganze wäre schon allein aus finanziellen Aspekten gar nicht zu realisieren.
              Aber so hart wie es auch klingt, oftmals sind Touristen an Notsituationen nicht schuldlos. Man geht in’s Meer trotz Badeverbot oder ignoriert Warnungen der Einheimischen nach dem Motto "Mir wird schon nichts pssieren".
              Dann stellt sich auch noch die Frage; wenn das ganze schon an einem Hotelstrand passiert ist, warum haben andere Touristen nicht versucht zu helfen? Waren die beiden vielleicht auch zu weit draußen?

                Beitragsanzahl: 13

                Was mich aufregt ist, dass sich keiner mit Erste Hilfe auskennt. Es war nicht die Rede von "Rausholen".
                Es war am Strand von Agia Marina. Es hätte bereits vier Tage ein von der Stadt gestellter Rettungsschwimmer auf dem vorhanden Turm sitzen müssen. Der war leider nicht da. Auch eine Woche nach den Toten nicht. Zugegeben waren die Leute fahrlässig. Zu weit rausgeschwommen bei roter Flagge und evtl. auch alkoholisiert. Aber selbst wenn sie nicht fahrlässig gehandelt hätten, hätte der Rettungsschwimmer vor Ort sein müssen. Das Rausholen erledigten Touristen, die dort am Strand lagen. An einem Hotelstrand sollte es meiner Meinung nach mindestens einen Mitarbeiter des Hotels geben, der sich mindestens mit Erster Hilfe auskennt und eine kleine Notfallausrüstung. Es gibt einen für den Strand zuständigen Mitarbeiter in diesem Hotel, aber der kann scheinbar nicht mal schwimmen. Ausser den Notruf wählen, konnte von den Einheimischen dort, keiner was. Erschreckend!
                Danach gab es mindestens 6 Fernsehteams, aber keinen Rettungsschwimmer. :-[

                Teilnehmer
                  Beitragsanzahl: 123

                  Hallo Alexandra,
                  so sehr ich nachvollziehen kann, dass Du noch unter dem Eindruck des "frischen" Unfalls stehst, so wenig kann ich Deine Auffassung teilen, dass dabei jemand anderes als die beiden Verunglückten die Schuld trägt. In der Konsequenz würde das doch bedeuten, dass Du Menschen ihre Selbständigkeit und Entscheidungsgewalt absprichst. Wenn ich über eine befahrene Straße gehe, versichere ich mich, dass kein Auto kommt, das mich plattfährt. Warum sollte anderes gelten, wenn es um das Baden im Meer geht?? Sicher kann ich bei Strömung, hohem Seegang, roten Flaggen und evtl. alkoholisiert in’s Wasserr gehen. Nur sollte ich dann auch die etwaigen Konsequenzen kennen. Das Leben ist halt nicht so, dass immer irgend einer über zu Risikofreudige wacht und deren Leben schützt. Man sollte eigentlich von Erwachsenen erwarten, dass sie dazu selber in der Lage sind.
                  Für die Verunglückten ist der Vorfall tragisch. Ebenso vermutlich für die Angehörigen und für alle, die sich, wie Du, den Mist angucken mussten. Aber der Schlussfolgerung, dass es an den dortigen Behörden oder den Hotelbediensteten lag, vermag ich nicht zu folgen!!
                  Ich bade immer an Stränden, die außerhalb von Hotelanlagen gelegen sind. Lebe ich deshalb gefährlich oder gehe ein zu großes Risiko ein? Ich denke nicht! Ich habe in jedem Fall zu entscheiden, ob die Wetter- und Wassersituation, mein Können und mein Zustand es zulassen, dass ich schwimme. Und wie weit und wie lang ich schwimme. Das ist völlig unabhängig davon, ob draußen eine Baywatch-Nixe sitzt und ihre Fingernägel poliert.
                  Und ich denke, je weniger Sorgfalt jemand walten lässt, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass andere ihm helfen können… .

                  Gruß,
                  Uli.

                    Beitragsanzahl: 13

                    SCHADE!
                    Leider scheinen die wenigesten hier zu verstehen, dass es mir hier um das Prinzip geht. Es kann nicht angehen, dass an einem Hotelstrand auf dem Gebühren verlangt werden nicht ein Mensch (ausser Touris) vor Ort ist, der sich wenigstens mit Erste Hilfe auskennt. Weil bis in Ländern wie Griechenland z.B. mal eine Ambulanz kommt bist auch an einem Herzinfarkt oder sonst irgend etwas anderem verreckt! :-[

                    Teilnehmer
                      Beitragsanzahl: 274

                      Liebe Alexandra, ich begreife sehr wohl was Du meinst, und Du hast sicher zum Teil Recht. Aber Deine Aussage toent eben so, dass Du offensichtlich generell "Laender wie Griechenland" absprichst, dass es auch dort funktionieren kann, aber eben auch nicht immer muss, wie uebrigens auch bei uns. Es gibt sehr wohl gut ausgebildete Rettungsschwimmer, es gibt Ambulanzen, die schnell zur Stelle sind, nur eben an diesem Strand an diesem Tag hat es leider nicht geklappt. Wo immer etwas passiert, ist man nachher klueger… die Tatsache bleibt aber, dass primaer die Schwimmer ihr Leben mutwillig riskiert haben….
                      Silvia

                        Beitragsanzahl: 5352

                        Silvia wrote: funktionieren kann, aber eben auch nicht immer muss, wie uebrigens auch bei uns. Es gibt sehr wohl gut ausgebildete Rettungsschwimmer, es gibt Ambulanzen, die schnell zur Stelle sind, nur eben an diesem Strand an diesem Tag hat es leider nicht geklappt. Wo immer etwas passiert, ist man nachher klueger… die Tatsache bleibt aber, dass primaer die Schwimmer ihr Leben mutwillig riskiert haben….
                        Silvia

                        @ Sylvia,

                        das hast du schön gesagt. Leider sind das leere Worthülsen.
                        Alexandra hat 100% Recht!

                        Es geht hier nicht um Leichtsinn. Es geht auch nicht darum, ob ein Rettungsschwimmer(bin selber einer) die Ertrinkenden entdeckt oder sichern kann.

                        Die Sauerei ist die, das zwei Menschen ihr Leben verloren(ob leichtsinnig oder nicht ist hier sch****egal), weil niemand in der Lage war Sofortmaßnahmen zu treffen – und dies an einem Hotelstrand. Selbst von einem verschlafenen "Bademeister" muss ich das später verlangen müssen. Besonders auf einer Urlaubsinsel, besonders auf einem Hotelstrand, besonders von einem Lifeguard. Das ist Fakt.

                        Sylvia, wenn ich noch mal dein Zitat bemühen darf;
                        natürlich gibt es irgendwo irgendeinen gut Ausgebildeten, der schnell zur Stelle sein könnte.
                        Offensichtlich ist dies aber nicht Standart. Und genau das sollte es sein. Unglücke passieren dann immer noch genug.

                        LG Sailormoon

                        P.S. an beiden Stränden in Pale wurden es die "Lifeguards" auch nicht checken.
                        Legt sich aber ein Neuankömmling auf eine Liege, werden die Jungs wach. Zum Kassieren.

                        P.P.S.

                        die Aussage:   Wo immer etwas passiert, ist man nachher klueger… die Tatsache bleibt aber, dass primaer die Schwimmer ihr Leben mutwillig riskiert haben….

                        (Ja, ja falscher Ort, falsche Zeit, selber Schuld…)

                        ist imho an Zynismus nicht mehr zu toppen und wäre für die Hinterbliebenen ein Schlag in’s Gesicht.

                          Beitragsanzahl: 13

                          Vielen Dank für Deinen Beitrag, Sailormoon.
                          Endlich mal einer, der erfasst hat, um was es mir hier eigentlich geht  🙂

                            Beitragsanzahl: 5352

                            Yo Alexandra,

                            hoffentlich wirst du das schreckliche Erlebnis gut verarbeiten.

                            Alles Gute.

                              Beitragsanzahl: 105

                              Alexandra wrote: Vielen Dank für Deinen Beitrag, Sailormoon.
                              Endlich mal einer, der erfasst hat, um was es mir hier eigentlich geht  🙂

                              Na prima, wenn Sailormoon schreibt, dass Silvias Ansichten an "Zynismus nicht zu überbieten seien", dann ist deine Aussage, Alexandra, an Arroganz und Borniertheit schwerlich zu überbieten. Du hast offenbar erkleckliche Probleme mit unterschiedlichen Meinungen.

                              Wer sich der Eigenverantwortung entzieht und selbstschädigendes Verhalten in seiner Konsequenz der Allgemeinheit überantwortet, ja ihr sogar letztlich die Folgen überträgt, handelt zutiefst asozial. So riskieren in jedem Winter zahlreiche Bergwachtmenschen ihr Leben, um grenzdebile Idioten aus Lawinen auszubuddeln, die sie in massloser Selbstüberschätzung und/oder kaum zu überbietender Dämlichkeit selbst verursacht haben. Und im Sommer klauben die gleichen Bergwachtmenschen nicht minder Bekloppte mit Stöckelschuhen und Birkenstöckern aus Gletscherspalten und Klettersteigen und setzen dabei permanent ihr eigenes Leben aufs Spiel.
                              Es ist diese um sich greifende Haltung, die Ansichten wie die deine, Alexandra generiert, dass gefälligst jemand da sein muß, der mich vor meiner eigenen Dummheit schützt oder zumindest die Folgen derselben abmindert. Wer im Meer schwimmen geht, in welchem Zustand auch immer, tut dies stets und ausschließlich auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

                              Es ist keineswegs so, dass stets "jemand da sein muß, der hilft". Hingegen ist es freilich stets so, dass ich mir klar sein muß, was ich tue und welche Folgen mein Tun hat.

                              K.M.

                                Beitragsanzahl: 211

                                Michalis,
                                danke fuer deine Zeilen. Ich wollte schon selbst darauf schreiben, aber in den meisten Faellen ist es eh fuer die Katz. Hinzuzufuegen waere noch, wieviel Touristen ausserhalb der Saison in die Samaria reingehen und umkommen, weil sie im Winter eben nicht so besezt ist, wie in der Sommerzeit und die Bornierten meinen, dass sie ohne Hilfe und Wissen die Schlucht begehen koennen.
                                Lefteris

                                  Beitragsanzahl: 13

                                  Ich gebs auf. Wenn ihr mich unbedingt falsch verstehen wollt, bitteschön!
                                  Lass alle die sich dumm anstellen und andere in Schwierigkeiten kommen lassen verrecken. Aber wer wirklich nichts dafür kann, dass er in eine Notlage gerät (z.B. plötzlicher Herzinfarkt, beim Schwimmen einen Krampf im Bein usw.) der sollte doch bitte an einem mit Gebühren belegten und belebten Strand den Hauch von einer Chance auf Rettung haben. Das ist das Mindeste, oder?
                                  In diesem Sinne, viel Spass noch beim miteinander kommunizieren  ;D

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