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Schrecklicher Bus-Unfall in Stalis
Eine Gruppe britischer Touristen wurde auf Kreta Opfer eines schrecklichen Busunfalls. Dabei wurde ein 10-jähriger Junge getötet, vier weitere Jugendliche im Alter von 9 bis 12 Jahren sowie ein 27-jähriger Mann schwer verletzt. Sie alle gehörten zu einer Reisegruppe, die gerade beim Hotels Socrates in Stalis aus ihrem Bus stiegen, als ein Pkw und ein Pick-Up sie erfasste.
Der Busfahrer hatte sein Fahrzeug auf der linken Straßenseite der New Road geparkt, um die Teilnehmer nach der Rückfahrt von einer organisierten Tour zu einem "Kretischen Abend" aussteigen zu lassen. Ein Sprecher der Polizei Malia erklärte, dass der Unfall geschah, als die Touristen aus dem Bus stiegen und die Straßen überqueren wollten, um zu ihrem Hotel zu gelangen.
"It was hell. There were bodies all over the ground, some motionless, others covered in blood. At first, we couldn’t tell who was dead or alive. All the drivers were screaming at each other, the highway was filled with hotel residents and passers-by, and the British tourists were crying or in a state of shock," wird der Polizeibeamte in britischen Medien zitiert.
Die Fahrer der Unfallfahrzeuge sollen wegen fahrlässiger Tötung und schwerer Körperverletzung angeklagt werden und befinden sich in Untersuchungshaft. Der Fahrer eines entgegenkommenden Busses, der indirekt an dem Unfall beteiligt war, beging Fahrerflucht und wird gesucht.
Das ist ja schlimm. Wenn ich das Foto auf Crete TV online anschaue, dann kann ich mir vorstellen, dass dort ziemlich chaotische Verhaeltnisse herrschten nach dem Umfall….
http://www.cretetv.gr/Wie furchtbar.
Nicht umsonst wird oft mit leicht scherzhaftem Unterton gesagt, es sei "todesmutig", dort als Fußgänger unterwegs zu sein… schrecklicher konnte sich das wohl nicht bewahrheiten.Und die Tatsache dass der Unfallverursacher stark alkoholisiert war, macht es in meinen Augen noch dramatischer. Ein 25 Jahre alter junger Mann. Der jetzt wahrscheinlich sein Leben lang gestraft ist…
Mein Mitgefühl ist bei den Eltern des getöteten 10jährigen Jungen und ich hoffe und bete, dass sein Bruder, der sich in einem sehr kritischen Zustand befindet, überlebt.
Christa
P.S. Der Unfall war in Malia. Ich habe in der Zwischenzeit von einem Freund auf Kreta gehört, dass auch der Reiseleiter, der einer seiner besten Freunde ist, sehr schwer verletzt ist. Es sind nicht die Knochenbrüche, die allen Sorgen machen sondern es sind die schweren Kopfverletzungen. Und jetzt geh ich erstmal ne Strophe heulen….
Weiteres Todesopfer: 9-jähriger Junge gestorben
Second British child dies after accident in Crete
Fri 6 August, 2004 19:51ATHENS (Reuters) – A nine-year-old British boy has died in hospital in Crete after a road accident which killed another child earlier this week, police say.
Greek police identified the child as Nikhil Ponja, hospitalised in a critical state after a car careered into him and other tourists on Wednesday evening.
"He died of his injuries this morning," a duty officer told Reuters on Friday. He could not give details of the boy’s home town.
Ponja and second victim Amar Phull, 10, were hit by an oncoming car after getting off a tourist bus close to the Cretan resort of Malia.
Greek police have launched an inquiry into the accident and are questioning two local drivers.
???
Warum sagt hier keiner etwas ueber den total unverantwortlichen Busfahrer?
Um "Zeit zu sparen" wird nicht auf den Hotelparkplatz gefahren, sondern auf der "Autobahn" (keine Strassenbeleuchtung, nur von Autolichtern erhellt) gegen Fahrtrichtung angehalten, wo die Fahrgaeste in den laufenden Verkehr aussteigen muessen.
Das wird ‚immer‘ so gemacht…- diesmal gab’s Tote.
Vielleicht werden die Verantwortlichen (nicht nur der durch Alkohol beeinflusste PKW Fahrer, der Busfahrer, Reisegruppenleiter…) zur Rechenschaft gezogen… Um wenigsten in Zukunft nicht mehr dieses Risiko zuzulassen…
Judith/ SuedkretaHallo Judith – Judith aus Kalamaki??? 🙂
In anderen Foren – auch den internationalen – ist schon auch sehr viel über den Fahrer des Busses geschrieben worden…
Ja – er hätte direkt zum Hotel fahren müssen und nicht auf der gegenüberliegenden Seite halten dürfen. Aber ist das Ganze nicht eine Verkettung von Widrigkeiten???
Hätte er die Touristen direkt am Hotel abgesetzt, hätte der Unfallfahrer dann vielleicht später andere Leute umgefahren??? Hätte der Fahrer vielleicht besser reagieren können, wenn er Null Promille gehabt hätte? Wenn er langsamer gefahren wäre???Ich hoffe einfach mal, dass die Touristikunternehmen und auch die anderen verantwortlichen Stellen ihre Busfahrer in der Zukunft anhalten, an den direkten Hotels und Unterkünften zu halten.
Ich hoffe einfach mal, dass neben dem Geld, dass für die olympischen Spiele ausgegeben wurde, auch noch etwas übrig bleibt um die Gefahrenschwerpunkte zu entschärfen.
Trotz allem ist es müssig, darüber zu reden. 2 Kinder sind gestorben und andere schwer verletzt. Die Eltern werden damit leben müssen, um ihre Kinder zu trauern ohne Abschied haben nehmen zu können. Es trifft das zu, was ich schon an anderer Stelle gesagt habe: Nichts wird mehr so sein wie früher. Weder für die Opfer, noch für ihre Angehörigen und so bitter es auch sein mag, nicht für anderen beteiligten Seiten. Diese werden mit ihrer Schuld leben müssen. Wie auch immer…
Gruss
Christa
Ich hab zwar von dem Unfall nichts mitbekommen, kann aber bestätigen, dass der Straßenverkehr chaotisch ist. Es ist ein Kunststück in Malia als Fußgänger über die Hauptstraße zu gelangen. Dazu kommen noch die neuen Moped-Autos, womit meist die Engländer wie die Henker fahren. Wer kennt diese Krachmacher?
Kurze Zwischeninfo:
Der Fall ist jetzt in Iraklio vor Gericht. Der mittlerweile 26-jährige Unfallfahrer ist wegen Totschlags, Körperverletzung, Fahren unter Alkoholeinfluss und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angeklagt.
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