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      KORFU BIS KRETA – Jedem seine perfekte Insel

      Griechenland übt auf viele Deutsche eine große Anziehungskraft aus. In den vergangenen Jahren verbrachten stets etwa 2,3 bis 2,5 Millionen Bundesbürger einen Urlaub im Land der Hellenen. Wer sich zum ersten Mal für Ferien in der Heimat von Homer und Sokrates entscheidet, steht allerdings vor der Frage, wohin genau die Reise gehen soll. Vor allem die
      Inselwelt bietet eine verwirrende Vielfalt an Möglichkeiten: "Jede Insel hat ein eigenes
      Gesicht", sagt Panagiotis Skordas, Direktor der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr
      (GZF) in Frankfurt. Um das passende Eiland zu finden, müssen Landschaftsbild und Klima, aber auch die Hotellerie am Ort und die Aktivitäten-Wünsche des Einzelnen bedacht werden.

      Griechenland-Urlauber haben wirklich die Qual der Wahl: In 36.550 Hotels und Pensionen stehen nach GZF-Angaben knapp 1,08 Millionen Betten zur Verfügung. 21 Ziele werden direkt von Deutschland aus angeflogen, darunter 11 Inseln. Zu manchen wie Karpathos, Lesbos und Skiathos gibt es allerdings nur einmal pro Woche eine Verbindung von drei deutschen Flughäfen aus.
      Grundsätzlich gilt es, bei der Wahl des Ziels zwei Regeln zu beachten.
      Erstens: Je weiter im Süden die Insel liegt, desto heißer der Sommer und karger die Landschaft. Zweitens: Je größer die Insel, desto größer ist auch die Chance, dass auf ihr für jeden Urlauber-Geschmack das passende Angebot buchbar ist.

      Letzteres spiegelt sich in den Besucherzahlen wieder: Urlaubsinsel Nummer eins der Deutschen ist Kreta mit 648.000 Besuchern im Jahr 2002, gefolgt von Rhodos (330.000) und Korfu (199.000). Auf diesen eher großen Inseln fühlten sich gerade Familien oft gut aufgehoben,
      weil sich Hotels und Mietwagenfirmen auf ihre Bedürfnisse eingestellt haben, sagt Johannes Mehrer, Vertriebschef bei Attika Reisen in München. Kreta sei die vielfältigste Insel, die neben Strand- und Badeurlaubern auch Wanderer und andere Aktivurlauber anspreche.

      Wer sich beim Inselurlaub vor allem sportlich betätigen will, wird zum Teil auch auf den kleineren griechischen Eilanden fündig. Für Wanderer empfiehlt Johannes Mehrer neben Kreta auch Chios. Zu Samos und Thassos rät Dierk Berlinghoff, Bereichsleiter Flugreisen bei der Rewe-Pauschaltouristik in Köln, deren Marke Jahn-Reisen das zweitgrößte Griechenland-Programm nach Attika auf dem Markt hat. Als "Surfer-Inseln" seien wegen der ständig starken Winde vor allem Kos sowie die zwischen Kreta und Rhodos gelegene Insel
      Karpathos bekannt.

      Auch das Wetter ist auf den kargen, wenig bewachsenen Kykladen nicht jedermanns Sache: "Wer hitzeempfindlich ist und die Landschaft lieber etwas grüner mag, muss auf die Ionischen Inseln oder nach Thassos, Limnos und Samothraki in der Nord-Ägäis", sagt der Attika-Manager. Dort beginnt die Sommersaison auch erst Anfang Mai, während sie zum Beispiel auf Kreta und Rhodos schon im März startet.

      Dass sich die Olympischen Sommerspiele vom 13. bis 29. August in der Hauptstadt Athen auf den griechischen Inseltourismus auswirken, glauben die Reisemanager nicht: "Wir werden auf den Inseln eine ganz normale Saison erleben", sind sich Berlinghoff und Mehrer einig.

      Quelle: http://www.spiegel.de/reise/kurztrip/0,1518,281764,00.html

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