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Flug-Wiederholung soll bei Klärung offener Fragen zum Helios-Absturz helfen
Ermittler wollen am Montag den Flug eines zypriotischen Verkehrsflugzeugs wiederholen, das im August im Norden von Athen zerschellte. Bei dem Absturz waren alle 121 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord getötet worden. Das berichtete gestern die Nachrichtenagentur Reuters.
Mit der Rekonstruktion des Fluges soll versucht werden, etwas mehr Licht in schlimmste Flugzeug-Katastrophe zu bringen, die jemals in in Griechenland und Zypern passierte.
Die Behörden hatten bereits im Oktober eine vierstündige Simulation des Fluges im Trainings-Center von Olympic Airlines auf Kreta durchgeführt, erklärten aber, dass die reale Rekonstruktion des Fluges helfen würde, die bisherigen Ermittlungsergebnisse zu bestätigen.
Siebzehn Personen sowie Piloten und Ingenieure werden am Montag mit einer Boeing 737-300 von Olympic den Flug durchführen. Nähere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.
Eigene Übersetzung eines Artikels von: ekathimerini.com
Unglücksflug simuliert
Forscher suchen nach Ursache für Absturz in Griechenland
Unfallforscher haben am Montag den Kurs des vor vier Monaten verunglückten zyprischen Flugzeugs minutiös nachgeflogen – bis auf den Absturz natürlich. Von der Simulation erhoffen sich die Fachleute neue Erkenntnisse über die Ursachen der Katastrophe, bei der 121 Menschen starben.
Athen · Um genau 11.07 Uhr startete die Boeing 737-300 am Montag vom Flughafen Larnaca auf Zypern und nahm Kurs nach Westen, wie damals der Todesflieger. "Flug 121" war das Rufzeichen der Maschine – zum Andenken an jene 121 Menschen, die vor vier Monaten ums Leben gekommen waren, als ein Flugzeug des gleichen Typs auf dem Flug von Larnaca nach Athen in der Nähe der griechischen Hauptstadt zerschellte.
Das Unglück gilt als eine der mysteriösesten Flugzeugkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte. Offenbar verloren kurz nach dem Start die beiden Piloten wegen Sauerstoffmangels das Bewusstsein. Die in Larnaca auf Zypern gestartete Boeing 737 der Billigfluggesellschaft Helios Airways flog – gesteuert vom Autopiloten, aber führerlos – Richtung Athen, kreiste dort über eine Stunde und stürzte schließlich ab, nachdem der Treibstoff zu Ende war.
Für die Simulation am Montag charterte die Unfall-Untersuchungskommission eine Boeing 737-300 der griechischen Fluggesellschaft Olympic Airlines. An Bord waren 17 Fachleute, unter ihnen der Chef der Ermittlungskommission, Akrivos Tsolakis. Eine Kamera zeichnete alle Abläufe im Cockpit auf. Auch der Sprechfunkverkehr mit dem Fluglotsen in Larnaca und Athen wurde minutiös nachgestellt. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in den kommenden Wochen ausgewertet werden.
Erste Ergebnisse der Unfalluntersuchung wurden aber bereits bekannt. Möglicherweise wurde bei Wartungsarbeiten an dem Flugzeug der Schalter für das Kabinendrucksystem von "Auto" auf Handbetrieb umgestellt. Die Piloten scheinen dies vor dem Start übersehen zu haben. Im Steigflug sank dann der Kabinendruck immer weiter ab. Zwar wurden die Piloten durch ein akustisches Signal gewarnt, sie scheinen den Alarm aber einem anderen Problem zugeordnet zu haben, nämlich der Überhitzung eines Bordcomputers.
Quelle: Frankfurter]www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/aus_aller_welt/?cnt=773247]Frankfurter Rundschau [/url] -
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