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      Frauenärzte dürfen in Griechenland nicht mehr Priester werden
      Auch Anwälte, Gastwirte, Makler, Bankiers und Schauspieler dürfen den Priesterberuf nicht ausübern

      98 Prozent der Griechen sind orthodoxen Glaubens – Eine geregelte Arbeit neben dem Priesterberuf ist üblich

      Athen – Wer Frauenarzt ist, kann in Griechenland nicht mehr orthodoxer Priester werden. Diesen Beschluss fasste die Bischofssynode, das höchste Verwaltungsgremium der Orthodoxen Kirche des Landes, nach langen Beratungen.

      Wie die griechische Presse am Mittwoch berichtete, wurde der Beschluss damit begründet, dass "Gynäkologen immer wieder in zu engen Kontakt mit Frauen kommen." Alle anderen Ärzte können dagegen Geistliche werden. In der Orthodoxen Kirche ist es üblich, dass Priester neben ihrer geistlichen Tätigkeit auch einen Beruf ausüben, um ihr Einkommen zu verbessern.

      Auf der Liste der ungeeigneten Berufe stehen auch Gastwirte, weil der Aufenthalt in Bars "der Seele schadet". Für Schauspieler, Pantomimen, Börsenmakler und Bankiers ist der Priesterberuf aus dem selben Grund tabu. Unerwünscht seien auch Notare und Rechtsanwälte, weil sie manchmal ungerechte Taten und Machenschaften legitimieren könnten, hieß es weiter. Erwünscht seien dagegen Bauern, Viehzüchter, Zimmermänner und Anstreicher. Zauberern und Hellsehern hält die Kirche vor, sie würden die Menschen "von Gott entfernen und sie näher zum bösen Teufel bringen".

      Priester, die Wetten abschließen, werden demnächst fristlos entlassen. Die Orthodoxe Kirche wird von der Verfassung als "herrschende Religion" anerkannt. 98 Prozent der Griechen sind orthodoxen Glaubens.(APA)

      derstandard.at/

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