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Industrie statt Idylle – Teil 2
Regierung plant Containerhafen an Kretas Südküste
Von Petra Wilhelm – Griechenland ZeitungFortsetzung des vorherigen Postings …
Fest steht: die im Mai vorgelegte Machbarkeitsstudie der TU Athen verlangt, dass eine weitere, sehr viel umfangreichere, wissenschaftliche Umweltstudie gemacht wird, um vor allem die ökologischen Auswirkungen eines Containerhafens zu prüfen. Denn die küstennahe Region der Messara ist schützenswertes Gebiet und unterliegt den Richtlinien NATURA 2000 und CORINE. Der Komos-Strand bei Kalamaki ist einer der größten und wichtigsten Nistplätze der Loggerhead-Schildkröte (Caretta caretta), außerdem leben seltene Raub- und Seevögel in der Gegend. Diese vertiefende Studie, für die nach Expertenaussagen mindestens 6 bis 12 Monate notwendig sind, will Kefalogiannis demnächst veröffentlichen, im Oktober erwarte er eine Entscheidung der Südkreter, heißt es.
Ökologische und soziale Folgen
Wenn die Menschen in der Messara den Containerhafen nicht wollten, komme er auch nicht, versichert der Minister. Doch die Betrtroffenen sehen das anders. „Die in Athen machen doch sowieso, was sie wollen", hört man immer wieder in den Dörfern rund um Tymbaki, und so tröstet die Skeptiker auch nicht die Aussicht auf eine – ohnehin nicht rechtswirksame – Volksbefragung. Was die betrifft, hat Bürgermeister Charalambakis eine klare Haltung: eine Abstimmung seiner Bürgerinnen und Bürger gibt’s nur, wenn tatsächlich Container-, Handels- und Passagierhafen parallel entstehen sollen. Ansonsten steht für ihn fest: „Nein" zum Containerhafen, „Ja" zur kleineren Variante für Kreuzfahrt- und Handelsschiffe, die allerdings bislang nicht geplant ist. Die Nachbargemeinde Agia Galini, die zum Regierungsbezirk Rethymno gehört, hat das übrigens schon getan. Ein klares „Nein" zum Containerhafen kam von dort, nicht unwichtig angesichts der Tatsache, dass der Hafen in den Plänen des Ministeriums neuerdings näher an Agia Galini gerückt ist.
Jetzt im September, das hat der Schifffahrtsminister seinem Ministerpräsidenten Kostas Karamanlis angekündigt, beginne die erste Phase der Entwicklung eines Hafens in Tymbaki – eines Containerhafens wohlgemerkt. Was Kefalogiannis damit genau meint, ist unklar. Auf konkrete Fragen antwortet das Ministerium nicht oder viel zu spät. Auch die Stiftung Europäisches Naturerbe (Euronatur) wartet vergeblich. Drei Briefe hat deren Präsident, Claus-Peter Hutter, dem Minister geschrieben und eindringlich vor den ökologischen und sozialen Auswirkungen eines Containerhafens gewarnt – ohne jede Resonanz. Nur ein paar wenige, allen voran die „Bürgerbewegung der Messara für die Umwelt", kämpfen gegen den geplanten Container-Umschlagplatz. Sie fürchten nicht nur um die (Meeres-) Fauna und Flora, sondern warnen vor einer viel umfassenderen Umweltzerstörung. Durch das ständige Ausbaggern der Fahrrinnen sei Wasserverschmutzung programmiert, glauben sie, auch Teer, Öl und Abwässer könnten ins Meer gelangen und Fischen und Baden unmöglich machen. Außerdem verschmutzten die Containerschiffe mit ihren Abgasen die Luft, eine Gefahr nicht nur für die Menschen, sondern auch fürs Olivenöl und – durch den sauren Regen – sogar für die empfindlichen, weltberühmten Ausgrabungen.
Flutlicht und Lärm rund um die Uhr
Flutlicht die ganze Nacht hindurch und Lärm rund um die Uhr, kurz gesagt sehr viel weniger Lebensqualität, damit rechnen die Hafengegner, und fordern stattdessen, den Tourismus in der Region qualitativ zu verbessern. Die Zahlenspiele des Ministers halten denn auch einige für eine Milchmädchenrechnung: von 700 bis 800 neuen Arbeitsplätzen in der Region, spricht Kefalogiannis – falls der Containerhafen kommt. Im Tourismus, den eben der zunichte machen könnte, gibt es heute schon mehr Stellen. Und der Blick über Kreta hinaus, zu anderen Containerhäfen, z.B.. dem in Hamburg, zerstört hochfliegende Hoffnungen ohnehin ganz schnell: halbautomatische Containerhäfen brauchen in der Regel rund 300 Arbeitskräfte, vollautomatische grade mal 80.
Erste Ausschreibungen Anfang 2008 erwartet
Griechenland investiert rund 8 Mrd. Euro in HäfenSeit längerem ist die Privatisierung der zehn größten Handelshäfen in Griechenland im Gespräch. Auch die daran angeschlossenen Gütertransportzentren sollen privaten Investoren übertragen werden. Die Veröffentlichung der ersten Ausschreibungen sollte bereits im November 2007 erfolgen, wurde jetzt aber auf Anfang 2008 verschoben. Die Lizenzen für die Verwaltung der Container-Terminals von Piräus und Thessaloniki sollen eine Laufzeit von 20 Jahren haben.
In den kommenden fünf Jahren sollen 8 Mrd. Euro in die Häfen Griechenlands investiert werden, rund 1 Mrd. Euro entfallt dabei auf Piräus. Experten halten zudem eine Verdreifachung der Leistung der Güterbahnhöfe von Thessaloniki und Piräus für möglich. In Piräus könnten rund 4,5 Mio. TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) und in Thessaloniki rund 3,5 Mio. TEU jährlich abgefertigt werden.
Für beide Güterbahnhöfe sind Investitionen von 750 Mio. Euro vorgesehen. Die chinesische Cosco gilt unter den Investoren als Favorit.
Der Güterbahnhof von Piräus (Piraeus Container Station, SEMPO) erwirtschaftet derzeit rund 75% des Umsatzes der Hafengesellschaft Piraeus Port Authority S.A. (OLP) und rund 50% des EBITDA. Seine Leistungskapazität beläuft sich heute auf rund 1,5 Mio. TEU. Derzeit steht nur eine Verladebrücke zur Nutzung bereit, eine zweite wird gerade errichtet, die dritte soll bis 2012 fertig gestellt werden.
Im 1. Halbjahr 2007 verzeichnete OLP einen Umsatzanstieg von 9,1% auf 81,3 Mio. Euro. Das Nettovorsteuerergebnis erhöhte sich um rund 64% auf 16,5 Mio. Euro, die Nettogewinne wiederum um rund 73%. Ein Grund für die positive Entwicklung sind die herabgesetzten Unternehmenssteuern. Der Anteil des griechischen Staates an OLP beträgt 74,1%.
Erweiterung hinkt hinter den Plänen her
Die Hafengesellschaft von Thessaloniki (Thessaloniki Port Authority, OLTH) erzielte im 1. Halbjahr 2007 Umsätze von 31,7 Mio. Euro (2006: 23,8 Mio. Euro) und Nettogewinne von 6,6 Mio. Euro (2,4 Mio. Euro). Trotz der steigenden Importe und des wachsenden Handels mit Bulgarien und Rumänien hinkt die tatsächliche Erweiterung des Hafens den Plänen hinterher.
Bisher interessierten sich unter anderem Cosco Shipping Ltd. (VR China), Maersk (Dänemark), Dubai Ports World, MCS (Italien, Schweiz) und ZIM (Israel) für die Projekte. Einige der Unternehmen engagieren sich bereits in Piräus und Thessaloniki.
Cosco beabsichtigt, in die Hafeninfrastruktur und den angegliederten Güterbahnhof SEMPO zu investieren. Das Volumen der von Cosco über Piräus und Thessaloniki beförderten Güter wird 2007 schätzungsweise doppelt so groß sein wie im Vorjahr.
Allein von Januar bis einschließlich April 2007 erreichte es 65% des Umsatzes von 2006; auch in den Vorjahren wurde bereits ein dreistelliges Wachstum verzeichnet. Cosco sieht in beiden Häfen strategische Standorte für den Absatz chinesischer Waren in Europa.
MSC wickelt derzeit rund 70% der Container-Transaktionen in Piräus ab und will seine Position in der Region ausbauen. Das Abkommen zwischen MSC und OLP wird zurzeit von der Wettbewerbskommission geprüft. Die Ende 2007 erwartete Entscheidung wird voraussichtlich auch über die Chancen bei den weiteren Privatisierungen entscheiden.
ZIM mit Hauptsitz in Haifa will die über Piräus beförderten Gütercontainer um jährlich 100.000 Stück erhöhen. In den vergangenen Jahren war Piräus der zweite Standort, auf den das Unternehmen bei Schwierigkeiten im israelischen Raum (wie kriegerische Konflikte oder Streiks) auswich.
Bedarf an Sicherheitssystemen
Ab Anfang 2008 wird die Konzeption, Lieferung und Installation von Sicherheitssystemen an mehreren griechischen Häfen (vorrangig Piräus, Thessaloniki, Patra, Alexandroupoli, Igoumenitsa) ausgeschrieben. Die Maßnahmen sind für die Zertifizierung der Anlagen nach den Vorgaben des ISPS-Code (International Ship and Port Facility Security) erforderlich.
Interessiert sind unter anderen die US-amerikanische General Dynamics und British Aerospace.
Die Projekte sollen über Public Private Partnerships finanziert werden. Der Betrieb der zu installierenden Sicherheitsanlagen könnte langfristig über eine Güterabgabe finanziert werden. Die Betreiber der Güterbahnhöfe befürchten damit jedoch ein Sinken der Wettbewerbsfähigkeit.
Hallo,
verstehe ich den Artikel richtig, dann heißt das, daß Timbaki nicht zum Containerhafen ausgebaut wird. [smiley=thumbup.gif] [smiley=thumbup.gif] Das wären ja richtig gute Nachrichten!!
Liebe Grüße
UliGriechenland: Alle Häfen wegen Arbeiterstreik geschlossen
Am vergangenen Montag und Dienstag waren alle griechischen Handelshäfen wegen eines Protests der Dockarbeiter gegen die geplante Privatisierung einiger Containerterminals geschlossen.
Die Hafenleitungen von Piräus (Athen) und Thessaloniki (Nordgriechenland) beabsichtigen, das meiste der Anteile der Organisationen zu verkaufen, die jeweils einen Marktwert von 716 und 360 Millionen Euro haben. Die Dockarbeiter, die jede Be- und Entladung von Waren eines Schiffes verhinderten, glauben, dass ein Verkauf unter Wert überhaupt nicht notwendig ist, da beide Häfen positive Umsätze haben.
Unter den sechs ausländischen Schiffsgesellschaften, die an der Hafenleitung interessiert sind, sind bis jetzt die am meisten involvierten die chinesische Cosco Pacific, die zweitgrößte Gesellschaft weltweit, die bereit ist, in Griechenland zu investieren, um von dem Wirtschaftswachstum zu profitieren, das in Südeuropa stattfindet. Neben Cosco sind die anderen Gruppen, die Interesse zeigten: Dubai Ports (Teil der Dubai Investment Group, der Größte Teilhaber der Marfin Investment Group); Dänemarks Maersk Line von der A.P.Moller-Maersk Group, Hutchinson Ports Holding, die italienisch-schweizerische Mediterranean Shipping Company (MSC) und ZIM, die größte israelische Schiffsgesellschaft. Es wird erwartet, dass das Angebot im Juni beendet wird.
Hier etwas Neues zum Thema, ein Artikel von der leider nur griechisch-sprachigen Website >> http://www.ecocrete.gr, der freundlicherweise im Forum von >> http://www.goreo.de übersetzt wurde:
[hr]Warenumschlagstation: Der „Traum“ geht und es bleibt der Alptraum!
Nach den Wahlen ist das Thema der Warenumschlagstation im Golf von Mesara von der Tagesordnung verschwunden. Von unserem neuen Minister für Handelsschiffahrt, Herrn Voulgarakis, gab es keine Erklärung, außer einige Male „Wir werden darüber sprechen“ …
Einige böse Zungen, die zögerten, klar Stellung zu beziehen in den anderthalb Jahren vor den Wahlen, behaupteten, dass sie erwartet hätten, dass die ganze Angelegenheit der Warenumschlagstation nichts anderes war als eine Vor-Wahl-Seifenblase des Herrn Kefallogiannis. Aber neulich wurde aus der Schublade eines Angestellten der YPECHODE die Umwelt-Vorstudie für das genannte Vorhaben ausgegraben. Sie wurde ausgegraben, sie passte auch zur Logik der neuen Raumordnung, erhielt den billigenden Stempel des Ministeriums und wurde den Nomarchien von Rethymnon und Heraklion vorgelegt.
Sehr sorgfältig aber wurde von dem Inhalt alles entfernt, was die angeblichen „ergänzenden Arbeiten“ betraf, also: der Yachthafen für Besucher von höchstem Niveau (wie die Wissenschaftler von Metsovio es sehr poetisch nannten), der Handelshafen, die neuen Straßenverbindungen, der Flughafen usw. Es bleibt nur die Warenumschlagstation übrig, ein „Hafen zum Umsatz von Handels-Containern“, der vor allem als Umladestation dienen wird, in der Gegend von Kokinos Pirgos, im Golf von Mesara, Kreta (Patris, 29. Februar 2008).
Aber was ist also passiert? Werden wir also nicht unsere Tomaten ans andere Ende der Erde vom Flughafen Timbaki aus verschicken? Werden nicht Madonna und Bill Gates kommen, um unsere Kräne und die eisernen Ungeheuer von den Decks ihrer luxuriösen Yachten zu bewundern? Wir hatten verstanden, dass die Chinesen uns den Hafen als Geschenk machten, der ihnen dient mit seinen Schmuckstücken. Wo sind die beeindruckenden Video-Bilder geblieben, die uns Herr Kefalogiannis Tag für Tag im vergangenen Sommer gezeigt hat?
Wahrscheinlich haben wir sie alle zusammen geträumt! Und zwar wir alle, die wir gerufen haben, dass die Schmuckstücke nicht die wirtschaftlichen/gesellschaftlichen und Umwelt-Kosten decken können für das Gebiet des Werkes, das geplant ist, aber auch alle, die meinten, dass parallel mit der Warenumschlagstation auch das Werk der Schaffung der „Pforte des Südens“ voranschreitet.
Schließlich, die Sache der Warenumschlagstation kommt gut vorwärts: das Märchen des Yachthafens, des Handelshafens und des Flughafens folgte seinem Erfinder bei seinem Abgang aus der Regierung. Wir freuen uns, dass die Sachlage endlich vollkommen klar geworden ist: das YPECHODE spricht klar und ausschließlich von einer Warenumschlagstation und, mit dem gewohnten Humor unserer Regierung, gibt es die heiße Kartoffel der „ergänzenden Arbeiten“ an das Ministerium für Tourismusentwicklung weiter – das sicher (mit dem gleichen Humor!) die Förderung touristischer Investitionen (höchsten Niveaus natürlich) inmitten eines Industriegebietes sehr positiv sehen wird.
Das Wichtigste in der Geschichte ist, dass, nun ohne die schmückenden Verzierungen, der Plan der Regierung (wenn es einen Plan gibt) für den Golf von Mesara als ein weiterer Versuch erscheint, hierher die „Abfälle“, die sonst niemand will, herzubringen. Diese (Nicht-)Politik ist auch im neuen Raumordnungsplan zu erkennen, der bezeichnenderweise schreibt: „Es wird als nützlich erachtet, dass der Hafen von Heraklion, im zeitlichen Horizont der Rahmen-Anwendung, weiter in die Entwicklung von Strukturen der Küstenschiffahrt investiert, in die Beherbergung von Kreuzfahrten (vor allem) und des Meerestourismus. Seine wirtschaftliche Tätigkeit hängt ab von der Schaffung eines spezialisierten Knotenhafens im südlichen Kreta“.
Was etwa folgendermaßen übersetzt werden kann: „Lasst uns eine schöne und saubere Entwicklung im Norden betreiben. Wir brauchen dafür trotzdem unbedingt einen Ort, wohin wir die lästigen Tätigkeiten hinbringen können. Glücklicherweise haben wir den Ort schon gefunden: Mesara! Es genügt, wenn wir nur den Stempel der „ENTWICKLUNG“ auf das Paket draufmachen und sie werden es sicher gern annehmen!“
Vergessen wir also nicht! Es bleibt noch schwierig zu sagen, welche Entwicklungsperspektiven sie genau in ihrem Hirn haben für Mesara dort oben in Athen. Aber sicher ist, dass unser Gebiet, mit seinem natürlichen Reichtum und seinen vorzüglichen Möglichkeiten für richtige und lebensfähige Entwicklung in der Landwirtschaft, dem Tourismus und der Zivilisation, eine andere Zukunft verdient hat, und nicht, dass internationale Kolosse es ausbeuten (an menschlichem Potential, wirtschaftlich und in Bezug auf die Umwelt), dass es verwendet wird für persönliche und/oder politische Interessen einer Minderheit, dass es zum Müllplatz Kretas wird.
Bewegung der Bürger Messaras für die Umwelt
Hallo,
leider gibt es zur Zeit Meldungen die dazu beitragen könnten den Bau des Terminals durchzuziehen.
Der Hintergrund: Seit Jahren gibt es Bemühungen im östlichen Mittelmeerraum einen Containerhafen für Schiffe der neusten Generation zu schaffen. Die großen Containerfrachter aus Asien oder den USA können zur Zeit in diesem Gebiet keinen Hafen anlaufen.
Ein Großteil des Umschlags erfolgt über die Norseehäfen und dann über die Straßen, oder per Umladung auf kleinere Schiffe.
Seit geraumer Zeit gibt es Pläne, den bereits vorhandenen Containerhafen in Izmir,Türkei zu einem Tiefseehafen zu erweitern. Aus diesem Grund sollte der bislang staatliche Hafen privatisiert werden. Der Zuschlag ging an ein Konsortium unter Führung der chinesischen Hutchison Group, die 1,2 Milliarden zahlen will. Dies wäre gut für Kreta gewesen, da zwei Containerumschlagplätze dieser Größenordnung auf "engem Seeraum" nicht notwendig sind.
Vor 14 Tagen wurde dieser Verkauf jedoch durch ein türkisches Gericht annuliert. Inwiefern sich hier juristisch noch etwas ändern kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Fakt ist jedoch, dass damit die Disskusion neu entfachen wird. China als Exportnation wird weiterhin nach Möglichkeiten suchen und drängen, den östlichen Mittelmeerraum direkt anzusteuern. Der Hutchinson Group, als weltweit größtem Hafenbetreiber, stehen fast unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung.
Es ist heutzutage notwendig dieses Thema global zu betrachten. Es wird sicher einen Hafen´in dieser Region geben, noch ist nicht sicher wo.
Viele Grüße
FelixMehr Mengen im Mittelmeer
28. November 2008, 01:21 Uhr* Kaum eine Region Europas wächst so stark: 2007 hat der Containerverkehr im östlichen Mittelmeer um rund 25 Prozent zugenommen. Davon will Griechenland mit der Hafenstadt Piräus stärker profitieren. Die Umschlagkapazitäten der Containerterminals sollen in den kommenden sechs Jahren auf 3,7 Millionen TEU (Twenty Foot Equivalent Units, Standardcontainer) mehr als verdoppelt werden.
* Der neue Eigentümer, Cosco aus China, wird dafür in einer ersten Phase rund eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau und die Modernisierung investieren. Die griechische Regierung beziffert das Vertragsvolumen auf gut vier Milliarden Euro. Diese Summe ist jedoch eine Hochrechnung über die gesamte Vertragslaufzeit von 35 Jahren. Ein hoher Anteil davon sind Nutzungsgebühren.
Wollen wir hoffen, dass damit das Projekt "Timbaki" endgültig in irgendeiner Schublade verschwindet …
"Ab in den Schrank mit dem Hafen für den Süden"
…so titelt (frei übersetzt) gestern die Tageszeitung "Patris" und schreibt, dass das Projekt bei der Regierung keine Priorität habe und auch nie hatte. 600.000 Euro seien für Studien ausgegeben worden …
Vielleicht kann einer von uns mit besseren Griechisch-Kenntnissen den kurzen Text mal korrekt übersetzen?
Hier der Link >> zum Artikel
Und hier habe ich gerade noch einen Artikel in Englisch gefunden, der das Ganze etwas detaillierter beschreibt:
24th January 2009: Mr Vlachos, General Secretary of the Ministry of Merchant Marine (YEN), visits political responsibles of Heraklion and Rethymno prefectures, including prefects, deputees and mayors. Mr Vlachos has been following the project since its beginning, since he already was at this position when Mr Kefalogiannis was minister, and "survived" the various changes of ministers that occured since Mr Kefalogiannis left the minister.
Mr Vlachos brings good news… His declarations are unanimously considered as the end of the project.
More precisely:
- The Timbaki project is not in the direct priorities of the YEN.
- Only a transshipment hub based on foreign inverstments is considered economically viable by the YEN. The complementary works (marina and passengers/merchant port) are not economically viable by themselves, and are not by themselves a subject of discussion for the government, since 1/ no investor is interested in them and considers them profitable and 2/ the Greek government does not have any budgets for them.
- The strong reaction and opposition of the local community, against the project, is presented by Vlachos as the main reason why the YEN abandons the project.
- Vlachos makes it clear that the project does not remain any more. "We can’t go ahead with its realization", he says.
The access to the meeting is denied to some of the various local representives. Nevertheless, access is granted to a representative of the Movement of the Messara for the Environment.
Patris recalls that 600 000 euros have been thrown away by the government for the various studies made around the project. Besides, these studies have been directly given to some companies or universities, without the legally required calls for bid.
>> Quelle: http://www.no-container-port-in-timbaki.net/#lastnews
Das sind ja mal gute Nachrichten
@Herbert
Warum hast Du nicht den Link zur Deutschen Seite eingesetzt ;DNachtrag: ganz einfach, weil die Deutsche Übersetzung am 18.März 2008 ended 😮 – Sorry Herbert, erst gucken dann schreiben 😎
Nachtrag: ganz einfach, weil die Deutsche Übersetzung am 18.März 2008 ended Schockiert – Sorry Herbert, erst gucken dann schreiben
Irrtum 18.März 2007
Ich weiß aber auch warum !!!
Wolle mir mal wrote: Ich weiß aber auch warum !!!
Hallo "Wolle mir mal"
Dann lass uns an Deinem Wissen teilhaben …
… und eine Unterschrift wäre auch nicht Schlecht gewesen!!!Ja "wolle mir mal", dann will mal!
Was soll der Geheimniskram?herzlichst
UdoNa dann wird es wohl ein Geheimnis bleiben … 😕
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