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Jassou,
Möchte Euch mal heute etwas erzählen, das Zeigt wie Gastfreundlich die Menschen auf Kreta sind. 😀
Wir waren auf dem Weg von Rethymno nach Mili (Myli), sind dann aber die Strasse weitergefahren nach Chromonastin (Hromanastini), ein noch einsam gelegenes Gebirgsdorf. Es ist ein kleines verschlafenes Dorf, das versucht auch ein Stück vom Touristenkuchen abzubekommen. Als wir in dem Dorf waren (2004), wurde gerade eine Römische Villa, die „Villa Claudio“, restauriert. Auch ein kleiner Souvenirladen (in dem wir gleich einen Raki angeboten bekommen haben) hat bereits aufgemacht. Als wir beim Rundgang durch das Dorf auf dem Dorfplatz ankamen, haben wir ein kleines Kafenion entdeckt. Gegenüber vom Kafenion war ein Schnellimbiss der nicht gerade einladend war. Wir wollten nur eine Kleinigkeit Essen und haben uns ins Kafenion gesetzt. Der Inhaber war ein alter Kreter, der uns zu verstehen gab, dass wir nur im Imbiss etwas zu Essen bekämen. Wir blieben trotzdem und tranken einen griesch. Kaffee. Der alte verließ sein Kafenion und ging die Strasse hinunter. Nach einer weile kam er zurück mit einem Teller auf dem ein Auflauf war. Ich sagte noch zu meinem Lebensgefährten dass er nun bestimmt sein Mittagessen geholt hat. Er ging in das Kafenion hinein, kam nach einer Weile mit einem kleinen Kaffeeteller wieder heraus. Darauf war ein kleines Stück Pastitio. Er reichte uns zwei Gabeln dazu, als wir das gegessen hatten und wir ihm verständlich machten das es sehr gut war, brachte er uns nochmals auf dem Teller ein Stück Ziegen- oder Schafskäse. Er sagte dass er ihn selber gemacht hatte. Der Käse war sehr lecker. Leider konnten wir uns nicht weiter mit ihm unterhalten, er sprach weder deutsch noch englisch und wir kein grieschich. Wir tranken noch einen Kaffee und gingen wieder unseres Weges.
Übrigens am Ende des Dorfes gab es auch eine neuere Taverne die sehr gutes und preiswertes Essen Anbot.Vielleicht hat jemand aus dem Forum das Dorf auch besucht und kann mir berichten ob es immer noch so verschlafen ist (würde mich nicht wundern wenn mittlerweile schon Touristenbusse ins Dorf fahren).
Gruss Gertrud
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