-
AutorBeiträge
-
Alle 60 Jahre Tsunami vor Griechenland
Im Raum der Ägäis wird mit einer größeren Flutwelle alle 60 Jahre gerechnet. Kleinere Flutwellen kämen im Schnitt alle 15 Jahre vor. Dies gab am Dienstag der Direktor des seismologischen Instituts der griechischen Hauptstadt, Gerasimos Papadopoulos, in Athen bekannt.
Am stärksten gefährdet ist nach den Worten des Wissenschaftlers die Region des Korinthischen Golfes zwischen Mittelgriechenland und der Halbinsel Peloponnes sowie der Norden der Mittelmeerinsel Kreta.
Er forderte die Politiker auf, alle nötigen Maßnahmen zu treffen, damit die Einwohner dieser Regionen rechtzeitig vorgewarnt werden können. "Die Vorwarnung rettet Menschenleben. Es ist leicht. Wir brauchen Organisation und System", sagte der Wissenschaftler im Fernsehen.
Papadopoulos präsentierte eine detaillierte Karte des gesamten Mittelmeeres. Danach ist die Küste der Toskana in Italien auch eine der am meisten von Flutwellen bedrohten Regionen. Dort sollte man mit einer Flutwelle alle 70 Jahre rechnen, hieß es. Weitere Tsunami- Gefahrregionen seien die Mittelmeerküste Algeriens, die Dodekannes- Inselgruppe sowie die Küste Israels.
Die letzte große Flutwelle in der Ägäis hatte 1956 insgesamt 53 Menschen auf den Kykladeninseln das Leben gekostet. Augenzeugen berichteten, die Welle sei 20 Meter hoch gewesen. Der Tsunami war nach einem Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala in der Ägäis ausgelöst worden.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.