EU sagt Griechenland wegen Waldbränden Hilfe zu
Athen. SDA/AFP/DPA/baz. Angesichts der verheerenden Waldbrände hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso Griechenland finanzielle Hilfen der EU zugesagt. «Wir werden alles uns Mögliche tun, um Griechenland zu unterstützen», sagte er am Samstag.
Zuvor hatte sich Barroso bei einem gemeinsamen Rundflug mit dem griechischen Regierungschef Kostas Karamanlis ein Bild der Lage in den betroffenen Regionen gemacht.
Die Höhe der EU-Hilfe sollte in den kommenden Tagen in Brüssel entschieden werden. Die Rede war von 200 Millionen Euro Soforthilfe. Im Oktober könnten weitere 400 Millionen Euro aus Solidaritätsfonds ausgezahlt werden.
Im Süden Griechenlands kämpften Feuerwehrleute am Samstag den achten Tag in Folge gegen noch bestehende Waldbrände. Auf der Halbinsel Peloponnes loderten noch drei Grossfeuer. Am Vorabend waren fünf Häuser in der Ortschaft Sarakiniko in Arkadien verbrannt. Menschen wurden jedoch nicht verletzt.
Vielerorts flackerten alte Brandherde wieder auf. Wegen der erwarteten neuerlichen Hitzewelle mit Temperaturen von 40 Grad und starkem Wind blieb die Lage weiterhin angespannt.
Auf der östlich der Hauptstadt Athen gelegenen Insel Euböa hingegen entspannte sich die Situation gegen Mittag. Bei den verheerenden Waldbränden in Griechenland kamen mindestens 63 Menschen ums Leben. Vorläufigen Angaben zufolge verbrannten etwa 200 000 Hektar Land, mehr als 2000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt.
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